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Ich bin Jörg Stroisch, der Geschäftsführer von MiaSkribo und das ist eine neue Folge meines Podcasts „Na, schreibst Du schön?“ Und die handelt von Patronenrollern.
Was ist ein Patronenroller?
Aber was ist das eigentlich, ein Patronenroller? Die Kurzform: eine Mischung aus Kugelschreiber und Füllfederhalter. Die Langform: Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Schreibgeräten.
Ein Patronenroller hat genauso wie ein Kugelschreiber oder Tintenroller eine Kugelspitze. Das heißt, über ein Tintenleitsystem wird die Tinte an eine Kugel abgegeben, die sie auf das Papier überträgt.
Aber es wird keine Mine eingelegt, sondern – und das ist die Gemeinsamkeit mit einem Füllfederhalter – eine Tintenpatrone. Oder alternativ, sofern es passt, ein Konverter. Sprich hier fließt flüssige Tinte. Entsprechend kann sie auch trocknen, weshalb ein Patronenroller ebenfalls immer eine Kappe hat.
Diese Kombination hat ein paar Vorteile. Die Handhabung ist sehr einfach, denn der Patronenroller funktionierte wie ein Kugelschreiber. Die Spitze ist robust, sie reagiert nicht auf Druck. Dadurch hat der Strich immer die gleiche Breite. Das ist aber auch etwas, was echte Füller-Liebhaber auch nicht so gerne mögen, denn eine Feder ist sehr flexibel.
Schönes Tintenflussgefühl beim Patronenroller
Und dennoch kommt auch beim Patronenroller das schöne Tintenflusserlebnis eines Füllers auf. Das ist übrigens in sehr vielen unterschiedlichen Farben. Denn Tintenpatronen gibt es in sehr, sehr vielen Tintenfarben. Ich führe zum Beispiel die Jacques-Herbin-Patronendosen, die in über 20 Farben erhältlich sind.
Und wenn man einen Konverter einsetzt, dann ist die Wahl an Farben und Herstellern noch einmal zigfach größer.
Wo ein Vorteil ist, gibt es auch einen Nachteil. Tinte kann trocknen und eintrocknen. Das kann das Tintenleitsystem des Patronenrollers verstopfen, so dass es gereinigt werden muss. Das ist übrigens ein Grund, warum meine Vorführpatronenroller immer mit einer blauen Tinte betankt sind, weil diese wegen der geringeren Pigmentierung weniger schnell antrocknet. Wer das Schreibgerät häufig nutzt, wird auch mit anderen Farben kaum Probleme haben.
Es kann hier auch helfen, unterschiedliche Tintenhersteller auszuprobieren, denn die Tinten unterscheiden sich. Oder auch, sich für eine breitere Spitze zu entscheiden. Hier hat mehr Tinte Platz zum Entweichen. Die Pigmentierungen spielen eine weniger wichtige Rolle.
Mit MiaSkribo erweitere ich ständig mein Sortiment an Patronenrollern. In der Regel baue ich dazu Füller zu Patronenrollern um. Das funktioniert gut.
Ich selbst, und da bin ich ganz ehrlich, schreibe dennoch lieber mit dem Füller. Aber unterwegs habe ich oft auch einen Patronenroller zusätzlich dabei. Gerade für schnelle Notizen ist er gut geeignet.